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Romeo è Giulietta

Romeo ist Julia

Regie: Giovanni Veronesi
Drehbuch: Giovanni Veronesi, Pilar Fogliati, Nicola Baldoni
Kamera: Tani Canevari
Schnitt: Patrizio Marone
Ausstattung: Veronica Rosafio
Musik: Andrea Guerra
Produktion: Indiana Production, Capri Entertainment, Vision Distribution
Darsteller: Pilar Fogliati, Sergio Castellitto, Geppi Cucciari, Maurizio Lombardi, Serena De Ferrari, Alessandro Haber

Italien 2024
102 Minuten, OmU
Untertitelung finanziert durch Ministero degli Affari Esteri e della Cooperazione Internationale (Rom)

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Vittoria ist eine junge ehrgeizige Schauspielerin und macht sich Hoffnungen auf die Rolle der Julia in einer Neuinszenierung von „Romeo und Julia“, die der ebenso berühmte wie arrogante Regisseur Landi Porrini vorbereitet. Doch beim Vorsprechen wird sie vom Meister brüsk abgelehnt. Da hat sie spontan eine Idee: sie verkleidet sich als Mann und bewirbt sich für die Rolle des Romeo. Unerwarteterweise ist der Regisseur von dem ungewöhnlichen Romeo begeistert und gibt „ihm“ die Rolle. Vittoria spielt ihr Spiel weiter, doch die Komplikationen lassen nicht lange auf sich warten…
Eine intelligente und turbulente Komödie um Identität, Geschlechterrollen und die faszinierend eigene Welt des Theaters, wo Schein und Sein ohnehin verschwimmen. Pilar Fogliati, die auch am Drehbuch mitarbeitete, und Sergio Castellitto liefern sich ein schauspielerisches Duell der Extraklasse.

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Die jungen Leute, von denen ich erzähle, sind auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt. Vittoria, die Protagonistin, ist so unsicher, dass sie den Text einer ausländischen Autorin als ihren eigenen ausgibt. Später ist sie bereit, sich in einen Mann, Romeo, zu verwandeln, weil sie als Julia nicht angenommen wurde. Mir scheint, dass genau die Frage nach der Identität das Problem dieser Generation ist. Die Zeit, in der wir leben, erzeugt einen Zustand der Unsicherheit und Angst, eine ständige Furcht, Fehler zu machen, ein ständiges Bedürfnis nach Bestätigung des Selbstwertgefühls. Ich versuche, diese Lebensart zu verstehen, die sich so sehr von der Zeit unterscheidet, in der ich jung war, in einer weniger flüchtigen, weniger hektischen Gesellschaft.
Giovanni Veronesi

In Veronesis Film wird die Inszenierung von Shakespeares populärem Meisterwerk zum Anlass für eine Neuauflage der Verkleidungskomödie: Romeo ist Julia gewinnt trotz des unvermeidlichen Vergleichs mit erfolgreichen Vorgängern dank seines modernen und spritzigen Stils sowie der durchweg guten Schauspieler, inmitten einer Reihe von Missverständnissen, falsch verstandenen Witzen, peinlichen Situationen und Augenzwinkern, auch dank des guten Tempos, der ungehemmten Lebendigkeit der Dialoge und der scharfsinnig gezeichneten Charakterisierungen.
Valerio Caprara, Il Mattino

Ein bisschen Shakespeare in Love, ein bisschen Tootsie, viel Victor/Victoria (nach dem die Protagonistin auch benannt ist) und natürlich Shakespeares Was ihr wollt: Romeo ist Julia ist eine gut geschriebene Komödie der Missverständnisse, die mit leichter Hand gedreht wurde. Und die Besetzung funktioniert, von Pilar Fogliati als Vittoria, die auch in der männlichen Version glaubwürdig ist, bis zu Sergio Castellitto als hysterischer Theaterregisseur, aber das Highlight kommt von zwei Nebendarstellern: Geppi Cucciari, die als die Maskenbildnerin Gloria die witzigsten Zeilen hat, und vor allem Maurizio Lombardi, der dem Lebenspartner des Regisseurs, Lori, Pathos und rührende Menschlichkeit verleiht.
Paola Casella, My Movies

Unsere Filme in Köln:

Come pecore in mezzo ai lupi - Schaf unter Wölfen

Dieci minuti - Zehn Minuten

Giulietta degli spiriti - Julia und die Geister

Primadonna - Das Mädchen von morgen

Romeo è Giulietta - Romeo ist Julia

Volare - Fliegen