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LA STORIA DEL FRANK E DELLA NINA

Die Geschichte von Frank und Nina

Buch und Regie: Paola Randi
Kamera: Matteo Carlesimo
Schnitt: Andrea Maguolo
Ausstattung: Marc’Antonio Brandolini
Musik: Zeno Gabaglio
Produktion: Domenico Procacci, Laura Paolucci für Fandango, Spotlight Media Productions
Darsteller: Gabriele Monti, Ludovica Nasti, Samuele Teneggi, Marco Bonadei, Bruno Bozzetto

Italien 2024
106 Minuten, OmU

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Drei junge Leute in einem grauen Mailänder Vorort: Der geheimnisvolle Carlo alias „Gollum“ ist der Erzähler dieser Geschichte, obwohl er nicht sprechen kann und seine Gedanken am liebsten als Graffiti auf die Wände sprüht. Der scheinbar allwissende Frank dagegen redet zu viel, glaubt nicht an seine Existenz vor dem 18. Geburtstag und verdient etwas Geld, indem er für andere Kids deren Hausaufgaben macht. Und dann ist da die ehrgeizige Nina aus einer Roma-Familie, die studieren will, um frei zu sein. Zugleich ist sie mit ihren 16 Jahren aber schon Mutter und mit einem lokalen Gangster liiert. Dies unwahrscheinliche Trio findet zu einer Ersatzfamilie zusammen, erlebt skurrile Abenteuer, bis die Realität sie wieder einholt. Doch wie sagt Frank so schön: „Realität ist nur eine Frage des Standpunkts“ - also können die drei eigentlich ihre eigene Geschichte schreiben…
Paola Randi, vor zwei Jahren mit „Beata te/Der Erzengel und ich“ bei Cinema Italia erfolgreich, entwirft in ihrem neuesten Film das mitreißende, auch stilistisch unkonventionelle Porträt dreier jugendlicher Außenseiter, denen es mit viel Fantasie und einer Portion Verrücktheit gelingt, aus ihrem trostlosen Alltagsleben auszubrechen.

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Diese Geschichte entstand aus dem Wunsch heraus, meine Stadt zu schildern: Mailand. Ich habe Mailand als Teenager erlebt, dann bin ich weggegangen und wollte nun eine Stadt mit der Energie und den Augen junger Menschen erzählen. Die Helden dieser Geschichte sind drei Freunde mit ihren Träumen, auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt, nach Freiheit, nach der Bestätigung ihrer Einzigartigkeit, nach ihrer Art, die Welt und ihre Beziehungen zu erleben, auf der Suche nach einer anarchischen Liebe, nach der Befreiung von der Welt der Erwachsenen mit ihren Regeln, in denen diese drei keinen Platz finden. Denn sie sind einzigartig und unwiederholbar (wie du und ich) und die sozialen Zwänge der Stadt sind ihnen zu eng. Dies ist eine Geschichte von drei Jugendlichen mit einem stummen Erzähler, einer revolutionären Realistin und einem unverbesserlichen Träumer und ihren Abenteuern auf der Suche nach ihrer Zukunft, in einer romantischen und rauen, aber gleichzeitig unwiderstehlichen Stadt.
Paola Randi

Was für ein märchenhafter, rhapsodischer und etwas verrückter Film ist doch La storia del Frank e della Nina, dem man das gewagte Etikett einer italienischen Punk-Komödie anheften könnte. Paola Randi, die Mailänder Regisseurin, die sich mit ungewöhnlichen Titeln wie Into Paradiso, Tito e gli alieni und Beata te einen Namen gemacht hat, präsentiert uns diesen Film mit ansteckender Begeisterung: Anstelle einer traditionellen Erzählung entfaltet sich vor den Zuschaueraugen eine Ballade voller visueller Eindrücke und emotionaler Transfers, die durch abwechselnde Farb- und Schwarz-Weiß-Sequenzen die beiden Leitmotive des Films untermalt: die Liebe zu den eigenen Figuren und die Liebe zur Literatur und Kunst, die durch eine Fülle von Zitaten aus Kultfilmen wie Miracolo a Milano, Jules et Jim, Harold and Maude, der Literatur von Italo Calvino und den Kunstwerken von Yayoi Kusama zum Ausdruck kommt.
Valerio Caprara, Il Mattino

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